EDIROL, die sich dieses mal direkt unter dem Namen der "Mutter" Roland präsentieren, haben nur kleinere Neuheiten, wie etwa ein Webinterface für den VC-300 HD Konverter, über das man alle Einstellungen fern von dem Gerät vornehmen konnte. Neuen Produkte zeigt EDIROL aber nicht.
Google auf der ibc
Beim Gang durch die Hallen fallen einem auch ein paar Aussteller auf, die man bisher auf der ibc nicht antraf. So versuchte Google mit einer neuen Lösung zur Radio Automation auf sich aufmerksam zu machen.
Magix
Auch Magix feiert auf der ibc eine Weltpremiere, indem sie dort erstmals das neue Programm Magix Video Pro X vorstellten. Der Stand zeigte aber ganz gut, dass Magix auf der ibc erst einmal bescheidene erste Schritte macht. Dennoch ist es begrüßenswert, dass der deutsche Hersteller seine Software nun auch in professionellere Felder führen will. Beim Test der Software zeigten sich zwar einige Schwächen, aber für Anwender, die aus dem Video deluxe Bereich kommen ist es sicher eine gute Möglichkeit mit ihren Ansprüchen zu wachsen. Sicher hat man Magix hier nicht das letzte mal gesehen, dennoch wird es kein leichtes sein, in dem hart umkämpfeten Bereich der professionellen Schnittsysteme Boden zu gewinnen.
Matrox
Matrox geht es auf der ibc ähnlich wie Blackmagic und AJA, so recht konnte man nach den zahlreichen Neuheiten der NAB auf der ibc nicht schon wieder glänzen, aber immerhin wird nun die Matrox MXO2 ausgeliefert, von der sich Matrox und viele Final Cut Anwender viel versprechen. Neu im PC bereich ist, dass man nun wieder einen Treue Rabatt für RT2000, RT2500 und RT.X100 Anwender anbietet, wenn man eine Matrox RT.X2 kauft und das man künftig den Matrox M-key bei Kauf einer AXIO LE kostenlos dazu erhält. Der M-Key (Preis: 159.-EUR inkl. MwSt.) erlaubt es, auch an einem PC oder Notebook ohne AXIO Karte mit den Matrox AXIO (oder auch RT.X2) Projekten zu arbeiten.
Gerade der Vergleich zu AJA (siehe weiter oben) zeigte aber, das Matrox mit seinen Lösungen - besonders wenn es um die Kombination mit Adobe Premiere Pro geht - glänzend dasteht. Hier stimmt neben der Echtzeitleistung und Vorschau- sowie Codecqualität auch das Know-how bei der Programmierung der Adobe Integration.
JVC mit kabelloser HD Übertragung
JVC zeigte ein neues Produkt, dass sich direkt an den Camcordern der Serie GY-HD2xx integrieren lässt: Eine kabellose HD Übertragungstechnik, die für kurze Strecken (bis 50m) und geringe Übertragungszeiten (kein oder nur sehr geringes Delay) ausgelegt ist und um die 5.000,-EUR kosten soll.
JVC goes Sony SxS
Bei JVC gab es aber auch eine echte Sensation: Man zeigte nicht den erwarteten und auf der NAB angekündigten Festplatten/SD Speicherkarten Rekorder für die GY-HD2xx Kameraserie, sondern statt dessen einen SxS Andockrekorder.
Sony hat also tatsächlich JVC mit in das SxS Boot geholt. Grundsätzlich ist SxS ein hervorragendes Format, auch die Zugriffsgeschwindigkeiten sind sehr gut. Aber noch sind die SxS Speicherkarten recht teuer. Die Erfahrung zeigt aber, dass auch hier die Preise sicher schon bald fallen werden. Auf jeden Fall wird die Allianz dazu führen, dass sich das SxS Format weiter durchsetzt, was Sony sicher gut gefällt.
Navigation durch die ibc 2008 Zusammenfassung von www.digitalschnitt.de
