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  Neuheiten von der NAB 2010 (Seite 2 von 9)

  AJA

AJA hatte am Stand wenig neue Produkte, dafür aber einige Software- und Firmwareaktualisierungen zu bieten, die die bestehenden Produkte verbessern. Dazu gehört auch das neue Adobe CS5 Plug-in für Premiere Pro CS5 und After Effects CS5.

Wir haben in der Vergangenheit häufiger die Wiedergabe/Stop Genauigkeit der AJA Hardware kritisiert. Ein erneuter Test am Stand ergab, dass das Problem auf dem PC nicht mehr und auf dem Mac nur noch selten auftrat. Die genauen Ursachen müssen wir wohl in einem größeren Test einmal selbst rausfinden. Erstaunlich ist, dass dieses Phänomen bislang kaum AJA Anwender gestört hat.

Positiv zu berichten ist aber auf jeden Fall die Zusammenarbeit mit Cineform und deren neo 3D codec Lösung. Mit dieser kann man aus Adobe Premiere Pro oder Final Cut Pro heraus 3D Material über eine AJA Hardware auf einem 3D Monitor absolut flüssig ausgeben. Die alternative Lösung von Nvidia, die ebenso auf der NAB gezeigt wurde, ruckelte hingegen.
Da Cineforms 3D Codec schon seit längerem eine funktionierende Lösung darstellt und AJA schon sehr lange mit Cineform zusammenarbeitet, ist diese Kombination eine gute Wahl für Anwender, die heute schon ernsthaft in 3D produzieren möchten.

 

  AVID

Avid präsentiert die neue Version 5 vom Avid Media Composer. Offenkundig hat Avid auf seine Anwender gehört und viele längst überfällige Funktionen integriert.
So wurde der Medienimport so überarbeitet, dass nun Apple ProRes und andere Quicktime Codecs, aber auch Material einer RED oder AVCHD Kamera direkt eingelesen werden können.
Die Bearbeitung in der Timeline wurde nun ergonomischer gestaltet und erlaubt nun das in fast allen anderen Programmen absolut übliche direkte Trimmen von Clips in der Timeline.

 

  AVID Media Composer 5

Eine weitere Besonderheit und zugleich eine Kehrtwende stellt aber die Öffnung in Sachen Schnitthardware dar. Bislang hat Avid immer nur eigene Hardware für den MediaComposer unterstützt. Durch die steigende Nachfrage von Anwendern, die einfach nur eine Vorschau ohne besondere Beschleunigung benötigen, hat Avid sich hier aber nun zugunsten der Matrox MXO2 mini entschieden.
Avid nutzt hierbei das SDK von Matrox und hat die Anpassung der Hardware selbst übernommen was eine gute Zusammenarbeit zwischen Hard- und Software sicher stellt. Die Matrox MXO2 mini bietet zudem durch Ihre umfangreichen Anschlüsse (HDMI, YUV, S-Video und Composite) eine ideale Ausstattung und ist zugleich auch kalibrierbar, was aus einem günstigen HDMI Monitor einen Vorschaumonitor macht.
Wir meinen: Eine sehr gute Entscheidung von Avid, die eine wichtige Lücke beim MediaComposer schließt.

 

  Blackmagic Design

Blackmagic Design hat sich in den letzten Jahren immer mehr vergrößert und hat nun schon eine Präsenz auf der NAB, die schon an den Platzhirsch Grass Valley heranreicht. Der Stand ist zwar auch dieses Jahr "nur" eine Wand, die Vielzahl der neuen Produkte sind aber beeindruckend.
Grundsätzlich freut uns besonders, dass auch Blackmagic Design die Adobe CS5 Plug-ins bereits fertig hat. Gerade durch den günstigen Preis sind die Lösungen immer beliebter geworden und Blackmagic Design hat es nicht versäumt auch notwendige neue Funktionen (wie zuletzt die Unterstützung des DVCPro Codecs) zu integrieren.

 

  Blackmagic Design DaVinci Software

Ein echter Hammer ist das Angebot der zur ibc übernommenen Farbjustierungs- und Effektsoftware DaVinci, das nun auch losgelöst von spezieller Hardware für nur 995$ angeboten wird.
Die volle Funktionalität und Leistung der Lösung erhält man zwar erst mit dem ca. 25-mal so teuren Komplettsystem. Dieser Schritt zeigt aber doch, wo der Weg einmal hingehen soll.

 

  Blackmagic Design Intensity Shuttle


Es war absehbar, dass Blackmagic Design auf kurz oder lang mit einer externen Variante (z.B. für Notebooks) der Intensity kommen würde. Das man aber hier USB 3.0 als Anschluss realisiert und einen Preis von unter 200$ hinbekommt, ist doch eine Überraschung. Für Systeme ohne USB 3.0 kann man eine entsprechende USB 3.0 Kontrollerkarte integrieren.
Man wird sehen müssen, wie sich die Lösung im Vergleich etwa zu einer MXO2 mini macht. Diese beinhaltet durch die Kalibrierungsmöglichkeit und den eigenen Matrox codec schon noch Vorteile, liegt preislich aber auch noch darüber. Bei den Wiedergabeeigenschaften in einem kurzen Test zeigte sich die Matrox Lösung auf jeden Fall reaktionsstärker.

 

  Blackmagic Design H.264 Pro Rekorder

Blackmagic Design hat mir großem Erfolg eine ganze Serie an Mini-Konvertern für alle möglichen Formate (z.B. HDMI->HD-SDI) auf den Markt gebracht. Der H.264 Pro Rekorder hat hier die gleiche Bauform und auch einen ähnlichen Preis.
Die Lösung zeichnet SD/HD-SDI, HDMI, Komponente, S-Video oder Composite inkl. Audio direkt als H.264 Datenstrom auf. Die Blackmagic Design eigene Capturesoftware Media Express liegt mit bei, um die Daten per USB am PC/Mac aufzeichnen zu können.
Die Lösung eignet sich vor allem zum Archivieren von Videomaterial.

 

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