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  Neuheiten von der NAB 2010 (Seite 3 von 9)

  Blackmagic Design UltraStudio Pro


Was die Intensity Shuttle für die Intensity Pro darstellt, ist die UltraStudio Pro für die Studio Pro Lösung: Eine externe USB 3.0 Variante mit gleicher Funktionalität. Es ist offenkundig, dass Blackmagic es mit dem USB 3.0 Interface ernst meint. Es muss einem aber bewusst sein, dass selbst USB 3.0 (4,8Gbit/s) bei 3G vom Datendurchsatz kontrollerabhängig Probleme bekommen kann. Für die heute relevanten Videodatenraten sollte es aber schon jetzt gut funktionieren.
Nett ist auf jeden Fall die Bauform mit dem 2-Kanal Audio Levelmeter. Die zahlreichen Anschlüsse (im Gegensatz zur Shuttle Lösung auch mit den professionellen Anschlüssen HD-SDI, AES/EBU und 4xXLR -in/out sowie Ref-in und RS-422) befinden sich auf der Rückseite der Box und werden größtenteils durch eine Kabelpeitsche angebunden.

 

  Blackmagic Design Decklink HD Extreme 3D




Passend zum Thema Nummer 1 der NAB zeigt Blackmagic Design auch eine 3D Version der Decklink HD Extreme. Im wesentlichen ist diese Lösung in der Lage, zwei HD Signale parallel zu verarbeiten um damit eine 3D Aufzeichnung oder Wiedergabe zu ermöglichen.

 

  Blackmagic Design UltraScope

Das Pocket UltraScope ist eine mobile Version der UltraScope Version, die aus einem normalen PC eine komplette Audio/Video Messstation macht. Die Anbindung erfolgt auch hier per USB 3.0. Dieses Produkt dürfte bald in zahlreichen Ü-Wägen und vielen Drehorten zum Einsatz kommen.

 

  Blackmagic Design Smart Videohub


Ein Hingucker ist die mögliche Steuerung des neuen Smart Videohubs per iPad. Neben der PC Steuerung (auch Touchscreen) sind zudem nun auch klassische Schaltpaneele verfügbar.

 

  Canon

Canon konnte auf dieser NAB eine wirkliche Sensation melden: Ein neuer Camcordertyp für um die 7.000.-EUR mit einem neuem, hochwertigem Aufzeichnungsformat, das schon jetzt von den meisten Schnittsystemen unterstützt wird.
Canon hatte im Vorfeld der Messe bereits angekündigt künftig einen MPEG2 50MBit/s 4:2:2 codec für Full-HD nutzen zu wollen. Im Unterschied zu Sony tut sich Canon hier auch leicht, da es sich nicht im eigenen Hause Konkurrenz macht. Canon hat im Prosumer Bereich bislang nur HDV Camcorder (25Mbit und 1440x1080i bei 4:2:0) im Angebot. Sony setzt beim vergleichbaren Camcorder PMW-EX1R auf eine MPEG2 Aufzeichnung mit Full-HD, jedoch bei 35MBit/s und 4:2:0 Farbsubsampling. Die 50MBit/s sind erst den größeren Camcordern jenseits der 20.000.-EUR Grenze vergönnt.
Die Aufzeichnung erfolgt auf kostengünstigen CF Karten, wobei die Kameras jeweils zwei Slots haben, welche lückenlose Aufnahme über mehrere CF Karten hinweg erlauben.
Das Aufzeichnungsformat ist MXF.

 

  Canon XF305 und XF300

Canon bringt sich hier also in einem Bereich nach vorne, in dem es bislang nie auffällig geworden ist. In der Vergangenheit hat Canon meist existierende Formate von Sony (Video8, Hi8, DV, HDV) für seine Camcorder genutzt.
Der Schritt scheint schon jetzt gelungen, da klar ist, dass die Schnittsysteme mit dem Material - das trotz höhere Bitrate dem Sony Standard sehr ähnlich ist - gut umgehen können. Wir hatten auch schon die Möglichkeit auf der Messe etwas Material aufzuzeichnen und dieses einmal testweise in Adobe Premiere Pro CS5 und EDIUS 5.5 reinzuladen. Es funktioniert tatsächlich problemlos.

Wie schon in der Vergangenheit bei den HDV Modellen bringt Canon die Kamera einmal mit HD-SDI, Genlock und Timecodeausgängen, und einmal ohne auf den Markt. Das Modell mit den zusätzlichen Anschlüssen heißt XF305 (etwa 8.000,-EUR), das ohne XF300 (etwa 7.000,-EUR).
Auch kann das europäische Modell nur 25p und 50i verarbeiten, eine Freischaltung der 24p,30p und 60i Modi ist jedoch gegen Gebühr bei canon möglich.

 

 Canon XF305 und XF300 mit starkem Objektiv

Auffallend im Unterschied zur XH-A1s ist das deutlich dickere Objektiv. Dieses ist ähnlich wie bei den Objektiven der Sony PMW Serie nun umschaltbar von einem Automatik/Servo Modus hin zu einem echten manuellen Modus. Bei diesem kann man wirklich in das Linsensystem eingreifen und z.B. auf eine vorher markierte Entfernung die Schärfe einstellen oder die Brennweite zielgenau wählen.
Der Camcorder ist durch das 18x Zoomobjektiv deutlich schwerer, liegt aber gut in der Hand. Das Display überzeugt durch eine hervorragende Schärfe und sehr detaillierte Darstellungsfunktionen von Waveform und Vektorscope bis hin zu einem sehr ausgeklügelten Schärfeassistenten.

Dieser Camorder macht wirklich einen sehr guten Eindruck.

Das einzige offensichtliche Manko an dem Camcorder ist, dass er im Unterschied zur PMW-EX1R (an der er sich messen lassen muss) nur 3x1/3" CMOS Chips hat, während die EX1R mit 1/2" Chips ausgestattet ist. Das könnte gewisse Nachteile bei wenig Licht mit sich bringen.

 

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