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  Neuheiten von der NAB 2009 (Seite 5 von 9)

  AJA

Auch AJA kann auf dieser NAB mit einigen Neuheiten begeistern. So befand sich am Stand fast jedes Camcorder-Hersteller eine Kamera mit AJA Unterbau: Einem Festplatten und SXS Rekorder der per SDI Videomaterial direkt im Apple ProRes 422 codec aufnehmen kann. Mehr dazu bei unseem Bericht zu canon.

 

  AJA mit Konkurrenz zu Matrox MXO

Die ioExpress erweitert AJAs Produktpalette nach unten. Mit dieser Lösung bietet neben Matrox nun auch AJA eine Breakoutbox Lösung an, die ohne Hardwarecodec ausgestattet ist und über PCIex/PCexpress an den einen Desktop oder Laptop angeschlossen wird.
Durch das Fehlen des Hardwarecodec kann diese Lösung günstiger sein als die bisherige ioHD, sie setzt aber dafür einen schnellen Prozessor voraus.

 

  AJA - Probleme mit der Genauigkeit bei den Schnittkarten


Bereits in unserem ibc 2008 Bericht hatten wir kritisiert, dass das Premiere Pro Plug-in von AJA es nicht ermöglicht, bildgenau zu arbeiten. Neugierig haben wir daher diesen Aspekt in dem neuen CS4 Plug-in genauer betrachtet. Das Problem bestand weiterhin - und zwar nicht nur in Premiere Pro, sondern auch in Final Cut oder in dem AJA eigenen Player (!). Ganz offensichtlich handelt es sich um ein AJA Pufferproblem: Man spielt in der Timeline einen Film ab und stoppt dann die Wiedergabe. Das Bild bleibt aber nicht dort stehen, wo man stop gedrückt hat, sondern hält etwas später um dann nochmals 1-2 Frames weiterzufahren. Und das bei jeder Funktion. Das AJA Team (wir haben mit vier Mitarbeitern gesprochen) reagierte unbeholfen und meinte, das sei ein Monitor, Datenstrom, Projekteinstellungs, Videomaterial-Problem (...) und kommentierte unsere Widersprüche damit, dass das generell auch bei anderen Schnittkarten so sei. Das ist natürlich Unsinn. Wir wollten es genauer wissen und haben Schnittlösungen unter Premiere Pro, Final Cut und EDIUS verglichen, die jeweils Video-out Hardware mitbringen.
Das Ergebnis: Nur bei Matrox und Canopus GrassValley ist zwischen dem Bild am PC Monitor und am Vorschaumonitor keine Verzögerung. Bei Motu und AJA ist diese gering (ca. 2 Frames), bei Blackmagic größer (ca. 5 Frames) und bei Matrox und canopus gleich Null. Noch größere Verzögerungen von etwa einer halben Sekunde erhält man bekannter Maßen, wenn man eine DV Kamera bzw. einen Rekorder oder Konverter per DV-in an einem Schnittsystem zur Vorschau einsetzt. Ein wesentlicher Vorteil von Schnittkarten ist nun eigentlich, dass es hier keine Verzögerung gibt - das gilt besonders bei Blackmagic aber nur bedingt. Das andere Problem ist die Verhalten der Schnittlösung wenn ein laufender Film gestoppt wird. Bei canopus geht das so, wie man sich es wünscht. Das Bild steht einfach. Bei Matrox hat man eine kleine, aber wenig störende Verzögerung. Bei Motu und Blackmagic bleibt das Bild ordentlich stehen, aber mit einer etwas größeren, aber immer noch akzeptablen Verzögerung. Vollkommen unzureichend ist aber das Verhalten bei den AJA Karten, die anhalten und dann nochmals 1-2 Frames vor oder zurückfahren.
Für uns steht die Entscheidung damit fest, weiter AJA nicht zu vertreiben. Bei Blackmagic ist der günstige Preis vielleicht ein Grund hier Mängel zu akzeptieren und bei Motu V4HD überzeugt die Vielfalt der Möglichkeiten bei der Ein-/Auspielung und Konvertierung der Formate. Klare Favoriten für ein sauberes Arbeiten mit Schnittkarten bleiben aber Matrox (für Premiere Pro / Final Cut) und canopus Grass Valley (für EDIUS) Schnittkarten, da man hier wirklich vernünftig ohne Verzögerungen und Ungenauigkeiten arbeiten kann.

 

  Motu zeigt V4HD mit CS4 Plug-in

Das neue CS4 Plug-in von Motu für die V4HD ist wie oben beschrieben recht gelungen. Die minimale Verzögerung ist vollkommen akzeptabel, wenn man bedenkt, dass die Motu Lösung in verschiedenste Formate (HD/SD) gleichzeitig ausgeben kann und damit weit mehr ist als eine einfache Ausgabekarte. Auch verdienen die umfangreichen Audiofunktionen Beachtung. Weiter hat Motu aber nur ein einziges Produkt im Videomarkt im Angebot, hier wäre es sicher gut, wenn Motu weitere Produkte entwickeln würde, um einen breiten Markt zu adressieren.

 

  Adobe

Adobe hat nach dem großen CS4 Start Ende 2008 nur mit kleineren Neuerungen aufzuwarten. Der Adobe Vortragsbereich war Dank verschiedenster Themen sehr gut besucht.

 

  Adobe Premiere Pro Red Integration



Der MediaBrowser von Adobe Premiere Pro CS4 versteht nun neben vielen anderen Formaten auch die Daten der Red Kamera und erlaubt durch die Nutzung der bei der RED typischen verringerten Vorschauauflösung ein flüssiges Arbeiten.
Jason Levine (vielen von Adobe Veranstaltungen und der Digitalschnittmesse bekannt) freute sich sichtlich über die gelungene Integration. Red selbst war auf der Messe nicht mit einem eigenen Stand vertreten, aber dafür auf zahlreichen Partnerständen. Die RED Kameras haben sich am Markt noch nicht breit durchsetzen können, was vor allem damit zusammen hängt, dass die Produktpalette noch nicht ganz rund und abgeschlossen ist - erst Produktionen wurde mit der neuartigen digitalen "Film-Ersatz" Kamera aber bereits produziert.

 

  Adobe Flash im Wohnzimmer

Zur NAB 2008 hatte Adobe bereits einige "Wohnzimmer" am Stand aufgebaut, damals zum Start von Adobe TV. Auch dieses Jahr gab es ein Wohnzimmer zu bestaunen - um die Integration von Flash auf dem Fernseher zu zeigen. Die Adobe Technologie ermöglicht es, Zusatzinformationen einzublenden und erweitert das Fernsehen um zahlreiche Interationsmöglichkeiten.
Möglich wird diese Technik unter anderem dadurch, dass Flash Video nun auf H.264 basiert. Der Codec stammt von MainConcept, dessen Stand wird auch besucht haben.

 

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