Grass Valley zeigt auf der NAB erstmals die EDIUS 5.1 Version. Wie schon früher sind alle ".xx" Upgrades von EDIUS kostenlos für die Besitzer der entsprechenden Basisversion - hier also von Version 5.
Die neue Version 5.1 bringt zahlreiche neue, nützliche Funktionen:
- die Möglichkeit beim Capturen einfach einen Bandnamen zu vergeben
- der Import von Final Cut Pro Projekten (XML Interchange Format)
- das Beibehalten der Cliplänge trotz Veränderung der Geschwindigkeit (bei Zeitraffer nur möglich, wenn noch "Fleisch" zur Verfügung steht)
- der Export von MPEG Elementary Streams
- Das Synchronisieren von Multikameraclips über verschiedene Möglichkeiten wie z.B. die Uhrzeit der Aufnahme
- das Normalisieren von Audio in der Timeline (wurde sehr häufig bei uns angefragt)
- die Anzeige der Audio Waveform bei Stereo Clips zweigt nun beide Kanäle
- das gezielte Herunterladen nur der benötigten Teile des XDCam/P2/Infinity Materials
und viele weitere nützliche Erweiterungen, einige davon werden im Folgenden hier noch detaillierter besprochen.

Einen Highlight dürfte der 64bit Vista Treiber für die HD Storm sein. Dieser ist nun in dem Upgrade gleich mit enthalten. Ebenso ein direktes EDIUS Export Plug-in für den FireCoder blu Hardware Encoder (eine PCI Express Karte) für beschleunigtes Encodieren von H.264 und MPEG2 für Blu Ray.

> > > detaillierte Übersicht mit den Infos zu den Neuerungen in EDIUS 5.1

Sehr erfreulich ist auch die natlose Integration des Blu-Ray Exports durch die Erweiterung des DVD Exporters, der nun verschiedene DVD und BD (auch als Dual Layer) Formate unterstützt und zahlreiche neuen Menüvorlagen mitbringt.
Sollte ein FireCoder Blu vorhanden sein, kann dieser nun auch direkt bei Blu-ray Export genutzt werden und so schneller als in Echtzeit eine Blu-ray rendern zu lassen.
Neu ist auch die Möglichkeit gleich zwei (oder mehr) DVDs parallel zu brennen, wenn man zwei (oder mehr) DVD Brenner im PC eingebaut hat.

Die Marker in EDIUS sind nun etwas flexibler. Man kann diese nun besser verwalten und neuerdings auch in-out Marker setzen, die also nicht nur ein Einzelbild, sondern gleich einen bestimmten Zeitabschnitt markieren.
Auch kann man das Marker Fenster nun mit einem neuen Schalter (der erste oben links) zwischen Timeline und Clip-Markern umschalten.
Beim Arbeiten in der Timeline wurden bestimmte Schnittfunktionen nun für den Anwender noch deutlicher gekennzeichnet, was z.B. ein noch einfacheres Trimmen von Clips ermöglicht.

Nachdem verschiedene Schnittsoftware Anbieter Serverlösungen herausgebracht haben, bietet nun auch Grass Valley einen für EDIUS passenden Server an, der vor allem für größere Arbeitsgruppen interessant ist. Der Server lässt sich zudem mit einem Content Managent (oben abgebildet der Export nach "Pictron") verwalten, so dass man auch ein umfangreiches Archiv verwalten kann. Diese Lösung wird jedoch - je nach Speicherkapazität - über 20.000.-EUR kosten.

Auch für den professionellen Einsatz ist die neue Möglichkeit, ein Projekt nun zum Rendern an einen reinen Render Server zu übergeben. An dem Schnittplatz kann als nahtlos weitergearbeitet werden, während ein separater PC die Ausgabeformate rausrechnet.
Zudem wurden neue Drittanbieter Plug-ins angekündigt, etwa zur Integration einer weiteren Audiohardware namens "Sonarae" von Graham-Patten.
Schon jetzt unterstützt EDIUS zahlreiche Hard und Software-Plug-ins. Ein Knüller kündigt sich nun aber durch eine neue Plug-in Schnittstelle an.

Ab EDIUS 5.1 ist es möglich, auch After Effects Plug-ins direkt in EDIUS nutzen zu können. Bislang ist diese Integration zwar nur optional als kostenloser Download und als Betaversion nutzbar, es ist aber eine sehr zu begrüßende Entwicklung, da man so ein unglaubliche Vielzahl an Korektur, Effekt und Filter Möglichkeiten für EDIUS eröffnet.
Man muss allerdings sagen, dass die Betaversion auch noch wirklich beta ist. Denn: EDIUS 5 hat zwar schon viele Compositing Möglichkeiten, aber es unterscheidet sich natürlich ganz wesentlich von Adobe After Effects, dass durch die Integration der Filter in EDIUS natürlich nicht überflüssig wird.

Die größte Schwierigkeit hängt im Moment noch damit zusammen, das EDIUS den transperenten Alphakanal anders behandelt als After Effects. Daher sind viele Filter, die diese Technik nutzen in EDIUS nur beschränkt nutzbar.
Das canopus sich aber an eine solche Integration gewagt hat, ist wirklich sehr zu begrüßen.
Die Betaversion der Plug-in Bridge soll zusammen mit EDIUS 5.1 bereits Anfang Mai als kostenloser Download über die canopus Webseite downloadbar sein.
Unsere Kunden bekommen von uns automatisch eine Information per e-mail zugesandt, wenn das Upgrade verfügbar ist.

Sie sind auf Seite 2/9
zur nächsten Seite (3/9) >>>
(Matrox mit MXO2 Mini und HD Compress)