Die Decklink HD Extreme (PCIex 4x Karte) bringt nun auch HDMI Ein/Ausgänge mit. Somit erhält man mit Hilfe dieser Karte zahlreichen Anschlüsse für jeden Anwendungsbereich. Die Karte arbeitet mit Apple Final Cut Pro (Mac) oder Adobe Premiere Pro CS3 (Win).
Im Unterschied zu Schnittkarten wie der Matrox RT.X2 oder Matrox AXIO LE bietet diese und vergleichbare Blackmagic Design Karte aber nur eine Schnittstelle (Input/Output) und keine Echtzeit Beschleunigung.

Ganz neu ist der Blackmagic Videorekorder für Konsumer und Profis, die es jeweils nur in der Mac Version gibt.
Ein USB Stick, der einen H.264 Hardwarecodec eingebaut hat und somit die direkte Aufnahme von analogem (Standard Version, hier abgebildet, ca. 120.-EUR) oder digitalem (SDI Version, ca. 300.-EUR) Videomaterial für iPod, iPhone, Apple TV, YouTube, IPTV, Web, usw. sowie Archivierung bietet. Eine eigene Software für Mac liegt bei.
Zur Weiterverarbeitung ist das stark encodierte Material aber nur schlecht geeignet, hier empfiehlt sich nach wie vor der Einsatz eines analog-DV Wandlers.

Der ehemals bedeutende Hersteller von Schnittsystemen "Media 100", mittlerweile von Boris FX geschluckt, versucht mit einer neuen Schnittsystem Version 12.5 für den Mac sein Comeback auf der NAB. Die Hardware stammt von AJA und die Software sowie die Präsentation am Boris FX Stand machte auf uns keinen guten Eindruck, alles wirkte stark improvisiert. Um am heiß umkämpften Schnittsystem Markt noch bestehen zu können, wäre sicher mehr Aufwand nötig gewesen. Als wichtigsten Vorteil für die Media 100 Schnittlösung ist laut Hersteller auch die perfekte Integration der Boris FX Software. Das verwundert nun natürlich nicht, macht das Produkt selbst aber dann auch nur für Anwender interessant, die bei der Gestaltung vor allem auf Boris FX setzen.

Sony ist wie jedes Jahr auf der NAB groß vertreten, dieses mal aber zusätzlich auch noch klein: An dem kleinen Sony Media Creation Stand weit hinten in der unteren Halle zeigte Sony, dass man nun auch als eigenständiger Anbieter von Software wahrgenommen werden möchte. Viel Neues gab es um das Schnittprogramm Vegas Pro 8 zwar nicht, aber die Präsents zeigt, dass Sony es durchaus ernst meint.
Die Softwareprodukte hatte Sony schon vor Jahren von der Firma Sonic übernommen und zunächst schwer vernachlässigt. Im vergangenen Jahr hatte Sony aber mit viel Aufwand die Produkte in neuen Versionen auf den Markt gebracht und vor allem Vegas durch Bundles mit AVCHD Camcordern stärker in den Markt gebracht. Neben Vegas Pro 8 bestimmen vor allem die Audioprogramme Cinescore, ACID Pro 8 und SoundForge 9 das Bild der Software.
Eine Neuheit war allerdings die Vorstellung des in Vegas Pro 8 enthaltenen "DVD Architect" in der Version 5. Dieser ermöglicht es, Blu-rays inklusive Bewegungsmenüs, Untertiteln sowie alternative Video- und Audiospuren zu erstellen. Für Vegas Pro 8 Anwender wird es die neue Softwareversion als kostenlosen Download ab Mitte Juni geben.
Neben den Produkten im Preisbereich unter 500.-EUR zeigte Sony am Stand auch die neue Softwareversion 4.3 von "Blu-print" (ca. 200.000.-EUR) für die professionelle Blu-ray Erstellung. Diese große Schere zwischen den Preisen vermittelte ein etwas uneinheitliches Bild, beweist aber natürlich Sonys Kompetenz im Bereich Blu-ray und ist auch nachvollziehbar, da Sony ja auch Kameras in allen Preisbereichen anbietet.

Sonic präsentierte sich auffallend stark in der Farbe blau. Sonic ist der führende Hersteller wenn es um High-End Blu-ray Autorensoftware geht. Obwohl Sonic zwar auch HD-DVD unterstützte, ist man dort froh, dass die Entscheidung nun gefallen ist und so zahlreiche Firmen endlich investieren. Obwohl Sony auf preiswerte Lösungen anbietet, konzentrierte man sich im Gegensatz zu Sony voll auf das Profiprogramm Scenarist für ca. 70.000.-EUR

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