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  FAQ - Häufig gestellte Fragen, allgemeine Hinweise, Einbauhilfe für Schnittkarten
  Allgemeine Hinweise
 

Vorbereitungen für ein Videoschnittsystem

Bevor man sich für eine Schnittkarte entscheidet, sollte man sich überlegen, was man überhaupt machen möchte, ob es Schwerpunkte bei der Nachbearbeitung gibt und welche Karte dementsprechend am besten geeignet ist.
Entscheidet man sich für den gehobenen, semiprofessionellen Videoschnitt (Schnittkarten ab etwa 500,- bis etwa 1500,- EUR) wird empfohlen, das Videoschnittsystem möglichst von anderen Anwendungen frei zu halten.
Sinnvoll ist hier etwa das Anlegen mehrerer Bootpartitionen oder die Verwendung eines Wechselfestplattenrahmen, so dass von zwei (oder mehreren) Systemen gebootet werden kann, je nach Anwendungsgebiet. Auch die Nutzung eines PCs als reines Videoschnittsystem ist hier eine Lösung.
Grundsätzlich kann (und soll) auf einem Videoschnittsystem aber natürlich eine Textverarbeitung, Sound- und Grafikprogramme und Internetzugang zur Verfügung stehen. Als kritisch sind aber häufige Neuinstallationen verschiedener Software "zum Ausprobieren" oder Spiele bzw. zum Teil auch professionelle Programme aus anderen Bereichen (umfangreiche Audioprogramme, 3D Software, Datenbankanwendungen usw.), die durch spezielle Systemeinstellungen oder Treiber, das System beeinträchtigen könnten.
Als sehr Hilfreich können wir Programme wie Symantec Ghost, PowerQuest DriveImage und andere Programme empfehlen, die ein funktionierendes System als Image speichern und es so erlauben, sollte man mal durch eine misslungene Installation sich sein System zerschossen zu haben (oder auch durch Datenverlust, Viren, etc.), den ursprünglichen Zustand ohne viel Aufwand wieder herzustellen.

Jede Videoschnittkarte stellt andere Voraussetzungen an den Computer. Hier sollte man unbedingt die Vorschläge und Kompatibilitätslisten des Herstellers oder von unserer Website beachten. Im folgenden ein paar Hinweise zu sinnvollen Komponenten:


Festplatten, Raids und DMA

EIne Stunde DV Material benötigt 13GB Festplattenkapazität. Durch die großen Festplatten, die mittlerweile erhältlich sind, sind die entstehenden Datenmengen problemlos zu beweltigen. Die Datenrate eines DV-Datenstroms beträgt 3,6MB/s. Dises Daten müssen ständig und konstant von der Platte gelesen/geschrieben werden können, damit keine Problem entstehen. UDMA66/100/133 und S-ATA (133/150) Festplatten sind durch die ständig anwachsende, immer höhere Speicherdichte ganz problemlos als Videodatenspeicher einsetzbar, auf teure SCSI-Systeme kann man also getrost verzichten. Selbst für DualStream Systeme wie Matrox RT2000, RT2500, RT.X10, RT.X100, Pinnacle DV500(plus/DVD), ProOne (RTDV/SE) und sogar Systeme, die noch mehr Videostreams verarbeiten können, wie canopus DV Raptor RT(2) mit bis zu 3 Videostreams, DV Storm(2) mit bis zu 5 Videostreams und DV Rex-RT (Pro) mit bis zu 7 Videostreams, können mit Standard UDMA Festplatten genutzt werden. Wobei bei 5-7 Streams auf jeden Fall ein Raidverbund (Stripeset, Raid 0) sinnvoll ist.

Einsatz eines Festplattenraids

Wenn Sie ein Raid einsetzen möchten, sollten Sie sich überlegen, ob Sie einen onboard Raidcontroller (also auf dem Motherboard, meistens abgespeckt mit weniger Einstellungsmöglichkeiten), ein SoftwareRaid (das kann unter Windows 2000 oder XP problemlos eingereichtet werden) oder einen separaten Raidcontroller (z.B. Promise Fasttrak133) einsetzen möchten. Wir würden in diesem Fall zu einem Softwareraid raten, also die zwei Festplatten, die Sie im Raidverbund betreiben möchten, auch am Systemfestplattencontroller zu betreiben. Diese Empfehlung rührt daher, da für den Standardcontroller ohnehin zwei IRQs im oberen Bereich (IRQ14 und 15) reserviert sind und diese Unterbrechungen im vergleich zu einem zusätzlichen Hardware Raidcontroller verhältnismäßig wenig Busbelastung auslösen. Denn wenn der Bus wenig belastet ist, ist das auch ein Vorteil für die Echtzeitfunktionen, die das System dann kann. NAchteil dieser Lösung ist jedoch, dass nur 4 UDMA Geräte angeschlossen werden können - doch auch das sollte mitlerweile durch die großen Festplatten ausreichen.

Eine typische, als ideale Konfiguration sähe etwa wie folgt aus:
Am Primary Master hängt die Systemfestplatte mit z.B. 120GB. Partionieren Sie die Platte bei der Installation des Betriebsystems mit 10GB für das Betriebsystem und Programme. Den Rest nutzen Sie dann als zusätzliche Video und Datenplatte. Würden Sie hier eine kleine z.B. 20GB Systemfestplatte einsetzen, wäre diese deutlich langsamer und unverhältnismäßig teuer. Wenn Sie wie empfohlen eine große Platte einsetzen, haben Sie gleich noch zsätzlichen Platz für noch mehr Videomaterial - und davon kann man nie genug haben.
Am Primary Slave und am Secondary Slave sitzt jeweils eine Videofestplatte - also beide als SLave gejumpert. Dadurch kann die Datendurchsatz erhöht werden, denn würde man beide Platten an einem Kanal anschließen, wird dieser zum Flaschenhals. Für das Raid sollten Sie unbedingt zwei gleiche Platten mit z.B. 160GB (gleicher Hersteller und Fertigungsdatum) einsetzen. Möchten Sie kein Raid einsetzen, sollte man die einzelne Videoplatte am Secondary Slave betreiben.
Am Secondary Master schließen Sie ein DVD-Rom Laufwerk, oder am besten einen DVD-Brenner an. Dazu später mehr.

Grundsätzlich sollten eher Festplatten mit 7200UPM genutzt werden, da hierdurch neben der höheren Übertragungsrate auch ein schnellerer Zugriff möglich ist und der Mehrpreis gegenüber 5400UPM Platten nicht mehr allzu groß ist.
Als Größe empfehlen wir 120-200GB Festplatten. Als Marke können Sie nach eigenem Gutdünken wählen, wir empfehlen hier Maxtor Platten, da diese leise sind und wenig fehleranfällig sind.

Für nicht-Echtzeit DV-Schnittkarten mit Cache (EZ DV, DV Raptor, DV Rex-M1) und bei einfachen Firewirekarten ohne Cache sind normale UDMA Festplatten bereits ab einer Größe von 15GB bzw. 30GB (5400UPM) problemlos geeignet. Selbst wenn der Festplatten-Kontroller des Motherboards nur UDMA33 unterstützt, bringen neue UDMA66/100/133 oder S-ATA (133/150) Festplatten aufgrund der höheren Speicherdichte sehr hohe Datendurchsätze.
Der Datenfluss kann aber durch fehlerhafte Einstellungen negativ beeinflusst werden. Darum sollte man unbedingt überprüfen, ob die Festplatten im DMA-Modus (Direct Memory Access, hier werden die Daten unmittelbar in den Speicher verschoben und müssen nicht vom Prozessor verarbeitet werden). Die Einstellung können Sie unter Win95/98/ME im Gerätemanager (Systemsteuerung/System/Gerätemanager) selbst vornehmen: Ihre Festplatten finden Sie in der Rubrik "Laufwerke" als "IDE Generic Drive" mir einer Nummer (z.B. 046, 047, 080, ...). Wenn Sie dort in den Bereich "Einstellungen" gehen, können Sie überprüfen, ob DMA aktiviert ist (ein Häkchen muss in dem Kästchen sein). Wenn nicht, aktivieren Sie die Funktion (bei allen Festplatten und CD-Rom Laufwerken). Nach dem Neustart sollten Sie überprüfen, ob die Änderung erfolgreich waren. Ist nämlich das Häkchen nach dem Neustart weg, liegt ein UDMA Konflikt vor. Diesen können Sie damit beheben, dass Sie die Festplatten anders (von den CD-Rom Laufwerken getrennt) verkabeln oder aktuelle Treiber für Ihren Festplattenkontroller (beim Hersteller des Motherboards erhältlich) installieren. Diese letztgenannten Chipsatztreiber sind im übrigen sehr wichtig und sollten grundsätzlich unmittelbar nach der Installation des Betriebsystems installiert werden.


DVD-Brenner

Aus der Presse erfährt man immer wieder, dass die Hersteller sich noch streiten, welcher Standard (DVD-R/RW oder DVD+R/RW) sich durchsetzen wird. Die Entscheidung steht in der Tat noch aus, ist aber eigentlich völlig irrelevant, denn was man mit einem DVD-Brenner machen möchte, ist im Video Bereich ziemlich klar: Video-DVDs erzeugen. Und diese Medien kann ich mittlerweile mit DVD-R und DVD+R Geräten schreiben - etwa 95% aller aktuellen DVD Player können beide Formate abspielen. Im Videobereich ist DVD-R aber stärker verbreitet und auch unsere Empfehlung. Geräte, etwa von Sony, können DVD-R/RW und DVD+R/RW schreiben und vermitteln so den Eindruck, als wäre damit das Probklem aus der Welt - ist es aber nicht, denn auch hier muss ich mich entscheiden, welchen Rohling ich denn nun brenne.
Kurz und gut: Wenn man DVDs erzeugen möchte, ist das technisch heute absolut und ohne EInschränkung möglich. Es gib zwar Konstellationen, wo erzeugte DVDs nicht abspielbar sind, häufig ist dafür aber ein billiges DVD Medium und nur sleten der DVD-Player die Ursache. Hier gilt die Empfehlung, ausschließlich Makrenrohlinge zu nutzen.

Prozessor und Motherboard

Hier stellt sich vor allem die Frage, ob Intel oder AMD der Hersteller des Prozessors sein soll. Aus Kompatibilitätsgründen wird meist zu Intel P4 Prozessoren geraten. Das ist prinzipiell auch richtig, dennoch ist hier das Motherboard oft ausschlaggebender als der Prozessor. Wenn Sie einen Athlon einsetzen möchten, sollten Sie unbedingt - und das ist das allerwichtigste - die Empfehlungslisten der Hersteller begutachten oder uns um Rat fragen, denn hier gibt es häufig Probleme.
Wenn Sie auf jeden Fall AMD nutzen möchten, raten wir dingend von den VIA Chipätzen KT133 und KT266(A) ab. Empfehlen können wir hingegen die neueren KT333/400 (etwa das Asus A7V333) sowie Original AMD Chipsätze (MP und 761). Dennoch sollten Sie hier auf die Empfehlung der Hersteller achten.
Auch wir empfehlen grundsätzlich intel P4 Systeme mit intel Chipsätzen (welcher, ist dann schon fast egal, denn hier gibt es so gut wie nie Probleme).
Man mag sich fragen, woher diese Probleme kommen und warum immer wieder Probleme mit AMD genannt werden. Die AMD CPUs sind sehr leistungsfähig und nicht das Problem. Das Problem ist die Board Architektur. Für Videoschnitt sind andere Punkte wichtig als für Office-PCs oder Spiele-Computer. Lassen Sie sich deshalb auch nicht verleiten, wenn irgendeine PC Zeitschrift ein Motherbaord zum Testsieger macht - das hat meist keine Aussagekraft auf die Tauglichkeit als Videoschnittsystem.
Wichitg für ein Mothernoard, das als Grundlage für eine Echtzeitschnitkarte dienen soll, ist das der PCI Bus möglichst frei ist und einen für das System notwenigen Datenstrom immer garantieren kann. Es hilt nichts, wenn der Bus in 95% der Zeit die 10-fache Leistung bringt, entscheiden ist , das die Daten ständig ungebremst fließen können, sonst kommt es zum Stop. Bei einem Officesystem oder Spiele-PC ist dieser Aspekt völlig anders.
Auch häufig unterschätzt ist die Bedeutung des Arbeitsspeicher. Viel Arbeitsspeicher hilft bei Video meist weit weniger als schneller Speicher, vor allem für die Karten, die vorausschauend rendern, wie die canopus RT Karten (etwa DV Storm). Diese profitieren massiv von schnellerem Speicher, da diese Karten nicht den BEreich gerade rechnen, den sie ausspielen, sondern schon bis zu 5 Sekunden im Voraus und die Daten unkomprimiert in den Speicher legen. Es fließen also ständig mehrere Videoströme durch den Speicher.
Hier ist ein Motherboard mit schnellem Speichertakt - etwa Rambus 1066 oder Dual Channel DDR Speicher die beste Wahl. Gute Motherboards sind etwa Asus P4T533-C (Rambus 16bit), Asus P4T533/R (Rambus 32bit) oder Asus P4PE oder noch besser PC800 (DDR400 Dualchannel) Motherboards wie das ASUS P4P800 (Deluxe), das unsere absolute Empfehlung darstellt.. Grundsätzlich können wir sämtliche Motherboards mit original intel Chipsatz (wie raten von SIS und VIA hier deutlich ab!) empfehlen, wobei ein Markenhersteller wie Asus immer eine gute Wahl ist. Als CPU dazu etwa einen 3GHz intel P4 HyperThreading Prozessor. (für PC800 Speicher muss es dann ein FSB800 Prozessor sein). Grundsätzlich kann man empfehlen, eher eine etwas abgespeckte Variante der Motherboards zu nutzen- denn zuviele onboard-Komponeten, allen voraus Raid behindern Videoschnitt oft mehr als es bringt - und Raid onboard lässt sich häufig auch nicht abschalten! Onboard Sound und Lan sowie USB2.0 oder auch Firewire stellen aber keine Probleme dar.

Noch ein Hinweis zu älteren Karten:
Wenn Sie eine RT2000, RT2500 oder DV500 einsetzen möchten, sollten Sie ein Motherboard mit einem Intel BX Chipsatz einsetzen, sehr zu empfehlen wäre hier das ASUS CUBX("-E" mit zusätzlichem UDMA100 Controller oder "-L" ohne) in Verbindung mit einem PIII FSB100 FCPGA (z.B: 600-1000 MHz) Prozessor. Die Prozessorgeschwindigkeit spielt hier keine so große Rolle, da die Berechnung des Videosignals durch den HardwareCodec erledigt wird und ein schneller Prozessor hier keinen großen Vorteil bringt.


Soundkarte und Zubehör

Eine sehr gut ausgestattete Soundkarte mag für einen Audiospezialisten von großem Vorteil sein, in einem Videosystem bereiten diese Karten aufgrund der umfangreichen beanspruchten Ressourcen aber oft mehr Probleme als Freude. Die Audiobearbeitung wird in der Regel fast vollständig von den DV-Schnittkarten erledigt und so bleiben die Fähigkeiten der Soundkarten im Videobereich meist ungenützt. Wir empfehlen deshalb eine möglichste einfache (preiswerte) PCI Soundkarte wie die Terratec PCI128 oder auch einfach den onboard Soundchip von Markenmotherboards.
Netzwerkkarten stören das Videoschnittsystem nicht. Auch hier sind einfache passive Karte den aktiven vorzuziehen, da die aktiven Karten gerne auch mal "dazwischenfunken".
USB Controller sind auch meist unproblematisch und selten Grund für Probleme mit Schnittsystemen.


Grafikkarte, Anzeigeeinstellungen und Videokontrollmonitor

Annähernd alle aktuellen Grafikkarten unterstützen das für die Darstellung eines Overlays notwendige Direct-Draw Overlay. So kann das Videobild am PC-Monitor direkt dargestellt werden. Es gibt allerdings auch einige Grafikkarten (z.B. nVidia/Riva TNT und TNT2), die nur in bestimmten Auflösungen (1024x768 bzw. 1152x864) und Farbtiefen (24/32bit) ein Overlay darstellen können. Hier kann das Bild dann evtl. sehr hochauflösend und auf einem 17" (oder weniger) Monitor zu klein wirken. In jedem Fall lohnt die Anschaffung eines 19" Monitors oder 17" TFT Schirms (oder größer).
Bei der Darstellung von Videofilmen an einem PC-Monitor sollte man beachten, dass das Bild nur als ungefähre VOrschau nutzbar ist. Denn ein PC Monitor zeigt das Bild immer falsch an. Enweder erfolgt die Darstellung in reduzierter Qualität (niedrigere Auflösung) oder in voller Auflösung unter gleichzeitiger Darstellung der beiden Halbbilder. Das führt dann zu einer sichtbaren Zeilenbildung, die den Bildeindruck stark beeinträchtigt. Zwar wenden verschiedene HArd und Softwarelösungen Tricks an, das BIld zu verbessern, ein wirklich korrektes Bild erhalte ich aber nur auf einem TV oder KOntrollmonitor, der für Videosignale ausgelegt ist. Hier wird das PAL Signal nämlich richtig Haldbild für Halbbild nacheinander dargestellt. Auch sind nur hier die Farben und die Kadrierung (Bildaufteilung) zu kontrollieren. Der PC zeigt ein Bild nämlich in seinen RGB Farben und nicht in dem Video Farbraum einers Fernsehers. Und noch dazu wird am PC Monitor der Randbereich, der an einem Fernseher im sogenannten Overscan Bereich verborgen ist, komplett gezeigt. Man sieht am PC Monitor im Randbereich des Videofilmes also Bildteile, die sonst verborgen bleiben - häufig sind es unschöne Störungen, die Bestandteil des Videosignals sind, aber eben in der Kamera oder an einem Fernseher nie angezeigt werden.
Umgekehrt ist es so, dass z.B. ein Titel, der direkt am Rand des Videofilmes beginnt, dann an einem Fernseher abgeschnitten dargestellt wird. Die Schnittprogramme berücksichtigen diesen Effekt und erlauben die Darstellung von Hilfslinien als "Title-Save-Area".
Aus dieser Ausführung wird deutlich, dass ein Kontrollmonitor oder Fernseher in jedem Fall eine äußerst sinnvolle Ergänzung zu einem Videoschnittsystem ist. Anschließen kann man ein solches Gerät am analogen Ausgang einer Videoschnittkarte. Solte man eine einfachere DV-Schnittkarte (etwa canopus EZ DV) oder eine simple Firewireschnittstelle nutzen,kann man sich die Eigenschaft der meisten dv-in freigeschalteten DV/D8 Camcorder sich zu Nutze machen und an den analogen Ausgängen des Camcorders einen Kontrollmonitor oder Fernseher anzuschließen, um schon während der Bearbeitung ein Vorschaubild zu sehen. Das gilt insbesondere für EZ DV und DV Raptor. Fall die Kamera keinen dv-in hat oder diese Funktion (etwa bei JVC/Thomson) nicht unterstützt, kann einer A/D Wandler ADVC-100 hier Abhilfe schaffen.


Betriebsystem und Konfiguration

Windows 98se und ME sowie 2000 und XP sind hier die interessantesten Kandidaten. Windows 98SE ist im allgemeinen für ältere Schnittkarten als gut konfigurierbare Grundlage zu empfehlen, aber auch Win ME ist nicht schlecht.

Windows 2000 und XP (Professional oder Home) eignet sich vor allem in einer professionellen Umgebung und bei Dual-CPU Systemen. Sie erlauben auch die Erstellung von Software Raids (siehe oben) und sind beide sehr stabil.
Wir raten aber nun grundsätzlich zu Windows XP (home oder Pro, das ist für Videoschnitt eigentlich egal).

Im Bios sollte man die serielle 2. Schnittstelle (com Port2) deaktivieren, um Ressourcen freizugeben. Auch die PS/2 Maus Schnittstelle kann zugunsten einer USB Maus deaktiviert werden (oder zumindest auf automatische Erkennung umgeschaltet werden, damit, wenn hier keine Maus angeschlossen ist, auch nicht der sonst reservierte IRQ12 für die Schnittstelle vergeben wird):
Eine gute IRQ Verteilung wäre: Soundkarte/Soundchip 5, SCSI/UDMA/Raid-Controller 9 oder 12, DV-Schnittkarte 10, Grafikkarte 11. Netzwerkkarten und ISDN Controller können dann den freigewordenen IRQ 3 des com Ports 2 oder auch die genannten IRQs im Shared Modus nutzen.
Noch ein Tipp: nutzen Sie für alle Karten und Geräte immer die aktuellsten Treiber und Biosversionen. Hiermit lassen sich die meisten Probleme schon beseitigen.
Elementar ist die Installation der Chipsatztreiber, die Sie auf der CD-Rom Ihres Motherboards oder auf der Webseite des Herstellers finden. Auch die Installation von DirectX 9 ist sehr sinnvoll.

Und noch ein paar Tipps zum Schluss:
- Never Change a running System. Wenn Sie ein gut konfiguriertes System haben, sollten Sie es sich genau überlegen, ob sie eine massive Veränderung (z.B. Mainboardtausch) machen möchten. Und wenn, dann überlegen Sie sich genau, wass Sie vielleicht gleich mit austauschen können - damit die Arbeit sich lohnt.
- Wenn Sie jemandes an den PC lassen, der sich selbst für einen Computerexperten hält und sich supergut auskennt - geben Sie ihm trotzdem diesen Text zum Lesen, denn PC-Kenntnisse alleine sind keine große Hilfe beim Bau eines Videorechners, hier gelten eigene Gesetze, deren Missachtung viel Arbeit, Zeit und Nerven kosten kann.
- Bei Fragen stehen wir Ihnen natürlich gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Ihr Support Team von magic multi media GmbH
letzte Änderung am 22. November 2003

 
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